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Team Hero EBR mit Fortschritten zufrieden

Friday, 30 January 2015 09:08 GMT

Canepa vor dem Saisonauftakt 2015 mit wichtigen Schritten.

Die Team Hero EBR Piloten Larry Pegram und Niccolò Canepa haben in Jerez zwei Testtage abgespult und zeigten sich mit den gemachten Fortschritten zufrieden. Der nächste Test steht nun am 16. und 17. Februar auf Phillip Island an. In Jerez zeigte sich das Wetter von seiner beste Seite und die Mannschaft konnte gesamt über 200 Runden abspulen und dabei viele verschiedene Lösungen durcharbeiten.

Niccolò Canepa war um fast eine Sekunde schneller als er selbst im letztjährigen Rennen in Jerez. Seine persönliche Bestzeit war außerdem um drei Sekunden schneller, als die Hero EBR auf dieser Piste in Spanien je gefahren ist. Team Manager Larry Pegram war erstmals in Jerez unterwegs und musste die 4,423 Kilometer lange Piste zunächst lernen. Dabei machte er gute Fortschritte, konnte ab am zweiten Tag aufgrund technischer Probleme nicht mehr so viele Runden fahren.

Larry Pegram: „Nach Portimao war es gut, endlich etwas anständiges Wetter zu haben, sodass wir ein paar Runden runterreißen konnten. Ich bin glücklich, denn ich fühle, dass wir an diesen zwei Tagen beträchtliche Fortschritte gemacht haben und ich glaube dass wir um Längen weiter sind, als wir letztes Jahr zur gleichen Zeit waren. Ich hatte richtig Spaß in Jerez. Es ist ganz anders als Portimao und mit Sicherheit leichter zu lernen. Eines, was ich mir in Europa noch angewöhnen muss, ist, die Kerbs zu nutzen. In den USA kannst du nicht über die Kerbs fahren, denn die sind mit einer Farbe gestrichen, die sehr rutschig ist. Hier bin ich einigen Fahrern hinterhergefahren und habe gesehen, dass sie jeden Zentimeter (und mehr!) der Strecke nutzen - und das muss ich genau so machen, wenn ich bessere Zeiten fahren will.“

„Ich habe festgestellt, dass die ganzen regulären Fahrer sehr schnell auf Pace gekommen sind, das liegt aber auch daran, dass sie schon oft hier waren. Es ist ein Nachteil, mit dem ich mich beschäftigen muss, Niccolò hat dieses Problem aber nicht. Ich bin sehr zufrieden damit, wie er sich gezeigt hat. Er war drei Sekunden schneller als die Hero EBR im letzten Jahr hier und er war auch eine Sekunde schneller als er selbst im letzten Jahr.“

„Im Moment evaluieren wir sowohl das Bremssystem mit einer, als auch dualen Scheiben. Ich glaube, dass auf manchen Strecken eine Scheibe, auf anderen das Duale System passen wird. Interessant ist, dass das Duale WSBK System mit 10.000 Euro die absolute Spitze ist, das EBR Einscheiben-System und die Kolben aber grundsätzlich Stock sind. Nick und ich sind beide richtig beeindruckt, wir gut das Single-ISO-System für eine Stock-Bremse ist und wir sind von den Vorteilen beim in die Kurve rein bremsen begeistert. Ich bin mir sicher, dass wir die mit etwas mehr Entwicklung noch weiter verbessern können, wir werden daher mal abwarten, was über die Saison passiert.“

„Ich bin zufrieden damit, wie schnell sich das Team so zusammen gefunden hat. Wir kommen alle super miteinander klar und der Team-Spirit ist schon jetzt exzellent. Alles in allem liebe ich dieses WSBK-Abenteuer und ich bin froh, dass wir jedes Mal sichtliche Fortschritte machen können.“

Niccolò Canepa: „Ich bin sehr zufrieden mit diesen beiden Tagen, denn das Wetter war richtig toll und wir konnten einige gute Arbeit leisten. Ich bin angenehm überrascht, denn die anderen Teams haben schon in Jerez getestet, ich aber lerne die EBR noch. Ich hatte erwartet, dass der Rückstand auf die anderen größer sein würde und das war aber nicht so. Die Elektronik der Hero EBR ist sehr gut - besser als an meinem letztjährigen Motorrad - und die Traktions- und Wheelie-Kontrollen funktionierten richtig gut. Ich bin letztes Jahr zwar auch einen Twin gefahren, der Charakter der Hero EBR ist aber ganz anders, ich muss meinen Style noch weiter anpassen. Und mir gefällt richtig, was mit der EBR geht. Im Moment bin ich zuversichtlich, dass ich schneller als letztes Jahr sein werde. Portimao und Jerez sind zwei ganz unterschiedliche Strecken, aber wir haben zwischen beiden viel gelernt. Ich denke, dass die Kombination dieser beiden Strecken sehr gut war, um das Motorrad zu entwickeln. Es war gut, hier um die 100 Runden zu fahren und ich und der Rest des Teams können unseren nächsten Test kaum erwarten.“